Nach dem Sanssouci-Pokal ist für den HRC-Nachwuchs vor dem Störtebeker-Cup

Fünf Altersklassen, 56 Mannschaften, rund 1.000 Nachwuchsspieler und -spielerinnen – und mittendrin die HRC-Minilöwen mit sechs Teams von der U8 bis zu U16. Das sind die nackten Zahlen zum 15. Sanssouci-Pokal des USV Potsdam. Und dieses Mal stand das Turnier unter ganz besonderen Vorzeichen. Denn die Deutsche Sport-Jugend (dsj) erhob die Rugby-Veranstaltung zu eines von fünf „Play Fair Turniere“ im Rahmen eines dsj-Jugendevents, der zeitgleich in Berlin stattfand.

Dem Charakter des Turniers und den Rugbywerten entsprechend, zeigten die Spiele über das ganze Wochenenden hinweg in allen Altersgruppen, dass die dsj die richtige Entscheidung traf den Sanssouci-Pokal zu einem „Play-Fair-Turnier“ zu erheben. Entsprechend berichtete die Jugendorganisation im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) in Wort und Bild über die Veranstaltung, die wie jedes Jahr unter dem Motto „Rugby spielen gegen rechte Gewalt und Langeweile“ stand. Nur Petrus zeigte sich wieder einmal als Spielverderber: Pünktlich mit der Ankunft des HRC-Trosses am Sportgelände Am Neuen Palais setzte der mittlerweile schon fast gewohnte Regen ein.

Doch der HRC-Nachwuchs ließ sich von dem Hamburger Schmuddelwetter nicht beirren und stürzte sich gleich in die ersten Partien. Bei der U10 trat der Hamburger Rugby-Club dabei sogar mit zwei Mannschaften an. Und die U16 bildete bei ihrer Premiere in Potsdam eine Spielgemeinschaft mit Bremen 1860. Ein weitere toller Beweis, dass es mit rot-schwarzen Nachwuchs stetig weiter nach oben geht. Da spielt es auch keine Rolle, dass die HRC-Teams dieses Jahr den einen oder anderen Pokal verpassten. Der rot-schwarze Nachwuchs zeigte sich besonders auch in Spielen gegen die späteren Turniersiegen, dass er in allen Altersklassen auf Augenhöhe mitspielt. So blieb es der U12 überlassen, in einem tollen kleinen Finale sich im Hamburger Derby gegen den FC St. Pauli durchzusetzen und einen Pokal für den dritten Platz zu gewinnen. Die anderen Teams scheiterten teilweise nur knapp auf vierten Plätzen oder wurden Opfer des Turniermodus.

HRC-Jugendabteilungsleiter Nicolas Chemin zog daher auch ein positives Fazit über das Auftritt aller HRC-Minilöwen: „Der Sanssouci-Pokal war wieder ein tolles Turnier, trotz des Schietwetters. Die Zuschauer konnten in allen Altersklassen tolle Spiele beobachten. Alle HRC-Mannschaften haben dabei großen Kampfgeist und tollen Teamspirit gezeigt.“ Zudem wünscht Chemin allen Spielerinnen und Spielern eine schnelle Genesung von ihren kleinen und etwas größeren Blessuren. Denn dieses Wochenende stehen die nächsten Aufgaben für den rot-schwarzen Nachwuchs an.

Dann geht es in die neunte Auflage des Störtebeker-Cups des FC St. Pauli. Auf diesem Turnier wird der Hamburger RC am Sonnabend (10. Juni) mit der U6, U8, U10 und der U12 in der Rugby-Arena Stadtpark (Saarlandstraße 71) antreten. Einen Tag später laufen dort dann die rot-schwarze U14 und U16 gegen die nationale und internationale Konkurrenz auf. Verschnaufen gilt also für den HRC-Nachwuchs nicht.

Denn nach dem Sanssouci-Pokal ist vor dem Störtebeker-Cup – bevor es nach dem Kieler Schietwetter-Cup am 24. Juni in die wohlverdiente Sommerpause geht.