DRT 2024 in Heidelberg

Am vergangenen Samstag fand der Deutsche Rugby Tag in Heidelberg statt. Vom Vorstand entsandt, repräsentierte Pressesprecher Toni Höllmann Yebra den Hamburger Rugby-Club vor Ort. Auf der Tagesordnung standen die Begrüßung, Berichte der einzelnen Abteilungen, Genehmigungen der Jahresabschlüsse, Entlastung des Vorstands und Präsidiums sowie Wahlen und Anträge zur Änderung der Satzungen der Disziplin-, Spiel- und Lizenzordnung.

Die Abteilungen berichteten von den Erfolgen von Rugby Deutschland, darunter die der Nationalmannschaft und die Gewinnung neuer wichtiger Sponsoren. Die Jahresabschlüsse endeten mit einer positiven Bilanz. Trotz mehrerer offener Fragen zu den Abschlüssen in Bezug auf offene Forderungen und Unklarheiten über Gerichts- und Rechtskosten wurden die Abschlüsse genehmigt und der Vorstand sowie das Präsidium entlastet. Dieses Jahr wurden der Vizepräsident Finanzen und der Präsident neu gewählt. Durch neu entstandene Konstellationen musste auch kurzfristig der Vizepräsident Leistungssport gewählt werden. Neuer Vizepräsident Finanzen ist Jens Poff, neuer Präsident ist Michael Schnellbach und neuer Vizepräsident Leistungssport ist Jürgen Schlicksupp vom TSV Handschuheim. Zudem wurde Paul Warman vom HRC als Vize RD Schiedsrichter einstimmig bestätigt.

Des Weiteren wurde ein Inklusionspapier verabschiedet und ein Integrationsbeauftragter gewählt, der ein neues Projekt in Hamburg veranstalten möchte. Dieses Projekt kann zusammen mit unserer Integrationsbeauftragten Theresa Rautmann umgesetzt werden. Sobald wir mehr Informationen dazu haben, werden wir dies entsprechend kommunizieren. 

Es gab mehrere Anträge vom Präsidium, den Abteilungen, Landesverbänden und einzelnen Clubs. Die wichtigsten Änderungen sind, dass die Kosten der Bundesliga-Spielerpässe von 10,00€ auf 15,00€ angehoben werden. Zudem wird die Gebühr für die Bundesligalizenz von 500,00€ auf 2.000,00€ für Erstligisten angehoben. Diese neuen Einnahmen sollen den Bundesliga-Vereinen zugutekommen, so das Präsidium, konkrete Pläne wurden jedoch nicht vorgestellt. Außerdem wurde verankert, dass Jugendarbeit und die Förderung von Frauenrugby zur Erhaltung einer Lizenz stattfinden müsse. Künftig haben alle Vereine, die eine Lizenz erhalten wollen, Jugendmannschaften in allen Altersklassen sowie eine U15- und U18-Mädchenmannschaft sowie eine Damenmannschaft vorzuweisen. Verstöße werden mit einer Geldstrafe oder der Entziehung der Lizenz geahndet. Zudem wurde verabschiedet, dass die Gastgebervereine der Bundesligaspiele einen detaillierten Ergebnisdienst und Spielaufnahmen zur Verfügung stellen sollen. Dadurch soll es einfacher werden, Spieler für die Nationalmannschaften zu sichten und die Bundesliga soll zugleich attraktiver für Sponsoren werden. Zwei Anträge von Paul Warman wurden leider nicht verabschiedet. Diese hätten mehr Ausbildung von Schiedsrichtern bedeutet und eine Vereinfachung der Lizenzvergabe in Bezug auf gestellte Schiedsrichter der Vereine. Mit großer Mehrheit wurde Touch Deutschland als neues Mitglied und Abteilung aufgenommen.

Wir bleiben gespannt auf die Implementierung der neuen Satzung und arbeiten daran, die neuen Anforderungen umzusetzen. Der nächste DRT findet noch dieses Jahr statt.

Foto: Deutscher Rugby-Verband